Wakey!Wakey! ist Michael Grubbs. Der Mann, der nicht nur Singer/Songwriter-, sondern auch Entertainer-Qualitäten hat. Der, der auf einem seiner Konzerte in Köln ausführlich von seinem Heiratsantrag erzähltund final überglücklich raushaut, dass seine Freundin "ja" gesagt hat. Ich habe selten unterhaltsamere Auftritte gesehen. Und genau dieser Typ hat endlich eine neue Platte veröffentlicht. "Golden" war der erste Titel, der sich sofort in mein Ohr schlich und seitdem da sitzt und nicht mehr rausgeht. Eine ganz typische Wakey!Wakey!-Nummer. Michael Grubbs hat damit das Rad nicht neu erfunden, aber ein weiteres Liebeslied in alter Manier geschrieben. Wunderbar. Überzeugt Euch selbst!
Neues Lied, alte Liebe. Ganz alte Liebe. Mein 17ähriges Ich feierte zu "Rookie", was heute noch zu meinen All-Time-Favourites zählt. Und irgendwie waren Boysetsfire nie weg, trotz vorübergehender Trennung. "One Match" ist vom aktuellen, selbstbetitelten Album (dem zweiten seit der Reunion) und Nathan Grays markante Stimme klingt so gut wie eh und je. Dass der Sänger mittlerweile jenseits der 40 ist, möchte man kaum glauben. Nichts wird jemals "Rookie" und die vielen großartigen Klassiker toppen können, sie sind aber ganz nah dran.
Life in Film waren mir bis vor Kurzem noch kein Begriff. Und ich fürchte, ich habe etwas verpasst. "Get Closer" hörte ich ganz zufällig während der Arbeit vom Handy einer Kollegin. Es lief eine Spotify-Playlist und es war Liebe aufs erste Hören (das gibt es wirklich!! :-)). Vielleicht liegt es daran, dass ich The Wombats auch sehr mag und mich vor allem der Sound an genau sie erinnert. Man möchte es "fröhlichen Indierock" nennen - und das ist keinesfalls abwertend gemeint.
Nie habe ich eine andere Band gesehen, die mehr Spass auf der Bühne hat als The Gaslight Anthem. Besonders auffällig war das bei Sänger Brian Fallon. Ein Typ, der selbst beim Singen strahlt wie ein Honigkuchenpferd. The Gaslight Anthem pausieren derzeit. Aber es gibt Brian Fallon und The Revival Tour. Im Zuge dieses Projektes verschiedenster Songwriter entstand 2011 auch "No Weather". Ein wahnsinnig guter Song, der die markante Stimme Brian Fallons unterstreicht. Und eine wunderbare Nummer für die kälteren, dunkleren Tage.
Hach, Bosse... Wir hatten immer ein zwiegespaltenes Verhältnis. Mal fand ich dich wunderbar, mal einfach nur weinerlich. Bei vielen deiner Texte hält es auch an. Doch es wird immer einige Lieder geben, die ich immer und immer wieder hören kann und mit denen ich Situationen verbinde. "Steine" gehört definitiv dazu. "So oder so" und "Schönste Zeit" übrigens auch. Und "Frankfurt Oder". Und manchmal freue ich mich, wenn ich zehn Jahre zurückblicke und an das "Kamikazeherz"-Album denke. Bosse begleitet. Irgendwie. Und das sollte doch das sein, das zählt.
Ewige Helden der harten Partyzeit werden sie ewig bleiben. Kele Okerekes unverkennbare Stimme trug uns damals durch die Nächte. Bloc Party waren nicht wegzudenken. Nie hätte jemand geglaubt, dass sie viele Jahre später nochmal einen so fantastischen Titel raushauen würden wie zu "Banquet" oder "Two More Years"-Zeiten. Doch nach einer langen Durststrecke habe ich nun wieder Hoffnung geschöpft und denke, dass "The Love Within" sich ganz nah an den alten Erfolgen bewegt. Trotz bandinterner Veränderungen und wummernden ungewohnten Beats, die so gar nicht zum Song zu passen scheinen.
Ein Lied, das untypisch für meine Playlisten und mich ist. Aber ich höre es momentan rauf und runter, was vor allem Joris' Stimme und der sehr eingängigen Melodie geschuldet ist. Ein Song, den wir so schon x-mal hatten, den man als belanglosen Popsong zerreissen kann und der womöglich im Radio auf Dauerrotation läuft. Aber ich glaube Joris jedes Wort. Das mag naiv sein, aber vielleicht muss man Liebeslieder genauso nehmen?!
Ich weiss gar nicht, wie und wo ich überall auf diesem Blog die Sunset Sons gelobt habe. Der letztjährige AHA-Moment auf dem Haldern war - ohne lange überlegen zu müssen - auf jeden Fall das Konzert der Sunset Sons. Himmel, waren die gut (neben AnnenMayKantereit natürlich)!! Und jetzt erwarte ich höchstgespannt ihr Debütalbum Anfang April und das Konzert. Auch im April. Das KANN nur ein guter Monat werden. :-) Ich hoffte also seit August letzten Jahres, dass die nachfolgenden Songs der schicken Indie-Pop-Rocker ebenso gut werden wie die bisher bekannten. Und kann das bisher nur bestätigen. "Somewhere Maybe" ist der perfekte Teaser.
- vom Album "Very Rarely Say Die" (VÖ am 01. April 2016)
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