Ich
wurde schon so oft verwundert gefragt, warum Hamburg bei mir nichts
(oder eben nicht so viel) auslöst. Ich mag Hamburg. Keine Frage.
Aber nicht vergleichbar mit der großen Liebe zu Berlin, bei Weitem
nicht. Dafür kenne ich die Stadt nicht gut genug, denn es war erst
mein zweiter Besuch. Ein zweites Mal im Winter. Was für mich
bedeutet, dass der nächste Ausflug auf jeden Fall im Sommer
stattfinden muss. Denn Hamburg ist mir definitiv zu kalt! Ich weiss
schon, diese Stadt ohne Kälte, Wind (!) und Regen ist wahrscheinlich
so wie Wuppertal ohne Regen - das passt einfach nicht und gehört
genauso wie es ist. Diesmal war ich aber nach einem Tag im strömenden
Regen so genervt, dass ich - während wir die Stadt erkundeten - fast
gar nichts Schönes mehr gesehen habe. Oder sehen wollte. ;-)
Trotzdem weiss ich natürlich, wie toll Hamburg sein kann. Und davon
will ich mich bei nächster Gelegenheit überzeugen. Im Sommer. Kein
Mensch wird mich je wieder im Winter nach Hamburg locken können.
Sehr viel Regen verdirbt manchmal die Laune. :-) |
Einige schöne Ecken und Momente konnte ich selbstverständlich festhalten. Und als "positiv" bewerten. Vor allem abends gefällt mir der Hamburger Hafen extrem gut. Mit all seinen Lichtern und Schiffen und einem irren Panorama vom Ufer aus. Definitiv den ein oder anderen Blick wert. Und wahrscheinlich ein Blick, den man in keiner (oder kaum einer) anderen deutschen Stadt haben wird. Dafür steht die Stadt. Und dafür wird sie von so vielen geschätzt.
Gespeist wurde übrigens im wunderschönen Fischrestaurant "Zum Alten Lotsenhaus" in Övelgönne (Hamburg-Othmarschen) mit Blick auf den Museumshafen. Preislich vermutlich nicht das günstigste Restaurant in der Gegend, aber es gibt Dinge, die einfach lohnenswert sind.
Und weil ich auch nicht ohne Musik nach Hamburg gefahren bin, findet Ihr am Ende dieses Posts eine kleine Playlist. Quasi die "Tschüss-Januar-Hallo-Februar-Ahoi-Hamburg-Playlist". :-)
Hamburger Hafen |
Speicherstadt |
Övelgönne |
"Hamburg, 8°, Regen Die Welt steht still und wir daneben...
als wir durch die Straßen rollten, fast schon glücklich waren.
Der Kiez lag uns zu Füßen, sag dem Rest, wir lassen grüßen, lassen ausrichten, dass alles richtig ist.
Fast alles richtig ist... Sag den andern uns geht's gut – sag den Spacken uns geht's prima.
Vielleicht sieht man sich mal wieder, aber nicht in diesem Leben.
Hamburg, 6 Uhr, pleite und der Rausch an unserer Seite klopft uns ständig auf die Schultern.
Flüstert: „weiter so!“. Die letzten sind die Besten – unsere Körper wollen uns testen. Wollen rauskriegen: „wieso – weshalb – warum?"
(Rantanplan - "Hamburg, 8°, Regen")
Ich werde mit Hamburg auch einfach nicht warm, aber kenne fast nur Fans in meinem Umkreis :D
AntwortenLöschenDas geht mir ganz genauso. Ich finde die Stadt echt schön, aber so richtig wohlfühlen ist anders.
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