} -->

15. Dezember 2015

7 Tage / 7 Songs. #2!

Teil 2 der schönen Reihe - und direkt DIE Verbindung mit einer ganz bestimmten Zeit und einem ganz bestimmten Club im Herzen Wuppertals. Stichwort: U-Club. Die Zeit lässt sich nicht sehr stark eingrenzen, aber es "passierte" zwischen 2007 und 2011. In diesem Zeitraum war der Donnerstagabend grundsätzlich reserviert für Sandra, U-Club, Superbier und ganz viel Tanzerei. Es war der Tag der Woche, dessen Abend sich zu einem Ritual entwickelte. Wir waren verabredet, ohne vorher darüber zu sprechen. Fehlte der allwöchentliche Clubbesuch - was in dieser Zeit äußerst selten der Fall war - war es keine herkömmliche, schöne Woche. Dazu gehörte definitiv der Weg - gerne zu Fuß - von der Innenstadt bis zum U-Club im Westen der Stadt. Eine knappe halbe Stunde Vorfreude und das berühmte Wegbier bis zu unserem Ziel. Bei Wind und Wetter. Gleiches galt für die Warteschlange, die uns nicht selten bis zur Wupper zwang. So hatten wir aber immerhin genug Zeit, Bekannte oder Freunde auszumachen


D
as absolute Highlight einer jeden Woche war schließlich wilde Ausrasterei zu den Titeln, die DJ Ralf P. Donnerstag für Donnerstag auflegte. Das waren meistens dieselben, weshalb wir die Playlist irgendwann auswendig kannten. Nur einen Titel musste ich mir wünschen. Ich kann es mir bis heute nicht erklären, aber der Song war offenbar kein Lieblingsstück des DJs. Lief er nicht, stand ich irgendwann eben neben ihm bis er ihn spielte. Oft erkannte er mich und wusste gleich, was ich wollte.
Der Song heisst "Deiche" und ist von Kettcar.  



Das war dann mein wirkliches Wochenhighlight. Verlief der Abend mal nicht wie gewünscht (und das kam nun wirklich nicht allzu häufig vor :-) ) riss der Titel meist alles wieder raus. Egal, wo ich mich zu diesem Zeitpunkt im Club befand, mit wem ich gerade sprach - der schnellste Weg führte mich immer zur Tanzfläche. Letztendlich wurde also immer viel getanzt - egal, was am nächsten (Frei)Tag so anstand. Und das natürlich nicht nur zu "Deiche". Wenn ich nur für mich sprechen darf, dann aber am liebsten dazu. 
Und wenn ich nach meinen absoluten "U-Club-Songs" gefragt werde, muss ich nicht lange überlegen. Da steht "Deiche" an oberster Stelle, gefolgt von "What's Left Of The Flag" von Flogging Molly und "Books From Boxes" von Maximo Park.



Zu diesem Zeitpunkt wünschten wir uns oft, dass diese Zeit nie zuende gehen soll. Was sie natürlich irgendwann tat. Wenn dich der Job fordert und vor allem zeitlich in die Knie zwingt, musst du leider auch schöne Opfer bringen. Der U-Club war eine wahnsinnig gute Zeit, wir haben irre viel erlebt, extrem viel gelacht, massig Anekdoten und Insider für unsere Memoiren gesammelt und eine Menge Leute kennengelernt, die uns teilweise heute noch begleiten und sehr wichtig geworden sind

Das alles wäre nicht passiert, hätten wir unsere kleine Tradition nicht gehabt. ♥ 





Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen