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15. April 2015

The Districts - 11. April 2015, Luxor / Köln

Weil mir die Jungs (und es sind wirklich JUNGS, älter als 20 ist keiner) schon auf dem Haldern im letzten Jahr irre gut gefallen haben und das aktuelle Album A Flourish And A Spoil durchaus erwähnenswert ist, bin ich extrem vorfreudig ins Luxor gefahren. Meine Freude wird allerdings leicht getrübt als ich erkennen muss, dass die Location eine Stunde nach dem Einlass, immer noch sehr leer ist. Da das hier ja ohnehin kein riesiger Club ist, macht sich ein wenig Enttäuschung breit als sich mengenmäßig auch bei der dänischen Vorband Yung kaum etwas tut. 

Offenbar kenne ich Köln doch nicht so gut wie ich dachte. NATÜRLICH wird man in der Stadt der Frohnaturen nicht im Stich gelassen! Pünktlich zum offiziellen Konzertbeginn ist die Bude voll.

 (Applaus für dieses wunderbar schlechte Handybild :))

The Districts geben von der ersten Minute an alles. Auf der kleinen Luxor-Bühne herrscht energetische Stimmung. Und zwischendurch gibt's ein wenig überfordert wirkende Kommentare (was durchaus sympathisch klingt) und Freude über die Anwesenheit und Begeisterung des Publikums. Während sie "Peaches", "Chlorine", "Heavy Begs" und "Rocking Chair" spielen, werden immer wieder drängende Gitarrensolis gespielt, die sich perfekt ins Bild der schon ziemlich eindrucksvollen Rock'n'Roll-Titel fügen. Das können sie mehr als gut.

Und dass die Band um Sänger Rob Grote unheimlich viele Haare hat und sie auch einsetzt, zeigt sich ebenfalls. Das ist keinesfalls böse gemeint. Vielmehr wird deutlich, dass sie extrem viel Spass an ihrem Job und an ihrer Musik haben und das vollkommen wild auf der Bühne ausleben. Dabei zu sein und zuzusehen lohnt sich!

Besonders gern mag ich "Funeral Beds", was zum einen am Mundharmonikaspiel und zum anderen daran liegen mag, dass die Band auf der Bühne quasi explodiert und scheinbar nochmal alles in diesen einen Song legt. Man möchte es einen musikalischen Ausbruch nennen. Fast sorgt man sich, dass es jemand nicht unbeschadet überstehen könnte. Gänsehaut pur! Und Rob Grote's zuweilen gequälte und/oder schmerzvolle Stimme trägt einen großen Teil dazu bei. :-)

Das ist auf jeden Fall ganz großer Rock'n'Roll, wie ich ihn von solch jungen Männer selten bis nie gehört habe. Mehr davon! 






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